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Stadtratssitzung vom 25.04.2024
Beschreibung
In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Helmbrechtser Stadtrat mit dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan zum „Sondergebiet Solarpark Enchenreuth“ und dem Sachstand zur geplanten Schulsanierung beschäftigt.
Zunächst befassten sich die Ratsmitglieder mit dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 114 „Solarpark Enchenreuth“. Hierzu fand vom 21. Februar bis 27. März die öffentliche Auslegung der Planungsunterlagen statt. Die in diesem Zeitraum eingegangenen Stellungnahmen anderer Behörden, der Träger öffentlicher Belange und der Nachbargemeinden sowie die Ergebnisse des Blendgutachtens wurden in der Sitzung durch Robert Kern vom Büro IVS aus Kronach vorgestellt. Seitens des Staatlichen Bauamtes Bayreuth und des Landratsamtes Hof wurden Anmerkungen zum Ablauf der Baumaßnahme abgegeben. Aus der Öffentlichkeit und den Nachbargemeinden gab es keine Äußerungen. Die eingegangenen Anregungen wurden vom Planungsbüro in die Unterlagen eingearbeitet. Anschließend wurde der Bebauungsplan Nr. 114 „Sondergebiet Solarpark Enchenreuth“ und die damit einhergehende Änderung des Flächennutzungsplanes als Satzung mehrheitlich beschlossen.
Im letzten Punkt der öffentlichen Sitzung beschäftigte sich das Gremium mit der Generalsanierung der Grund- und Mittelschule. Architekt Martin Beyer, Inhaber des gleichnamigen Architekturbüros aus Döhlau, präsentierte den Ratsmitgliedern den aktuellen Stand der Planung. Grundüberlegungen zum Entwurf erfolgten vor allem hinsichtlich der Verwendung nachhaltiger Rohstoffe, der wirtschaftlich sinnvollen Nutzung vorhandener Flächen und der Ausstattung der Gebäude mit energieeffizienter Technik. Als wesentliche Mängel der Bestandsgebäude wurden schlecht belichtete Räume in Keller- und Dachgeschoss, ein Flächendefizit zum aktuellen Raumprogramm der Regierung sowie der bauliche Zustand des zur Moltkestraße ausgerichteten Teils der Grundschule ausgemacht. Dieser Teilbereich des Grundschulgebäudes soll daher abgerissen werden. Künftig sollen die beiden bestehenden Gebäudeteile durch einen neuen Verbindungsbau aneinander angebunden werden. In diesem Neubau ist auch eine neue Aula und im ersten Obergeschoss Räume für die Offene Ganztagsschule (OGTS) vorgesehen.
Der Stadtrat zeigte sich mehrheitlich zufrieden mit den Ausführungen des Architekten und betraute die Verwaltung und beauftragten Planungsbüros mit der Fortführung der Planungen. In diesem Jahr sollen die Planungen vertieft und Förderanträge gestellt werden. Insgesamt sind für die Generalsanierung nach aktuellem Stand Kosten in Höhe von etwa 35 Millionen Euro zu erwarten, von denen eine Förderung von 60 bis 70 Prozent zu erwarten ist. Hinzukommen weitere Fördermittel zur energetischen Sanierung. Mit der Fertigstellung der Maßnahme ist nach aktuellen Planungen im Jahr 2031 zu rechnen.