Pressemitteilungen
TEIL 2 - Stadtratssitzung vom 8.2.2024
Beschreibung
ISEK und Solarpark Enchenreuth
In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Helmbrechtser Stadtrat unter anderem mit der Fortschreibung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) sowie dem weiteren Vorgehen hinsichtlich einer Freiflächen-Photovoltaikanlage bei Enchenreuth beschäftigt.
Zunächst befassten sich die Ratsmitglieder mit dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 114 „Solarpark Enchenreuth“. Hierzu fand vom 26. Mai bis 30. Juni 2023 die erste Auslegung und frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit statt. In der Sitzung des Stadtrates am 27. Juli 2023 wurden die eingegangenen Anregungen und Hinweise erörtert und wurden nun in die weiteren Planungen aufgenommen. Robert Kern vom Ingenieurbüro IVS aus Kronach erläuterte dem Gremium die einzelnen Punkte, die sich vom vorherigen Entwurf unterscheiden: Im Norden des Areals verkleinert sich die überplante Fläche, da hier die Ausgleichsfläche vergrößert wurde. Zudem wurde zwischenzeitlich ein Gutachten erstellt, das die Blendwirkung der Anlage betrachtet und die Ausrichtung der einzelnen Module wurde entsprechend angepasst.
Der Stadtrat billigte den vom Ingenieurbüro erarbeiteten Entwurf und beschloss die zweite Auslegung des Bebauungsplans. Die Planungen sind in der Zeit vom 21. Februar bis 27. März 2024 sowohl auf der Homepage der Stadt Helmbrechts wie auch im städtischen Bauamt einsehbar.
Im weiteren Verlauf der Sitzung stellte Maximilian Stöhr vom Büro Planwerk aus Nürnberg und Miriam Reichelt von der Planungsgruppe Strunz aus Bamberg dem Gremium die Ergebnisse der Online-Befragung zum ISEK vor. Insgesamt nahmen 305 Personen an der Umfrage teil, über 600 Nutzer beteiligten sich am sogenannten Web-Mapping, bei dem mittels einer interaktiven Karte online Ideen eingebracht werden konnten. Wesentliche Erkenntnisse beider Beteiligungsformen waren, dass 80 Prozent der Teilnehmer „sehr gern“ oder „gern“ in Helmbrechts leben. Aus verschiedenen gegebenen Antworten lässt sich laut Stöhr eine „gewisse Grundzufriedenheit in Helmbrechts feststellen“. Stärken werden insbesondere im Bereich des Veranstaltungs- und Freizeitangebots sowie der Gastronomie gesehen. Handlungsbedarf besteht hinsichtlich der Verkehrs- und Parkplatzsituation im Innenstadtbereich, der weiteren Bekämpfung von Leerständen und der Belebung der Innenstadt.
Darüber hinaus wurde im Rahmen der Vorbetrachtungen und Analysen festgestellt, dass das Untersuchungsgebiet leicht angepasst werden sollte. Das neue Gebiet erstreckt sich im Norden über die Schwarzenbacher und Hofer Straße bis auf Höhe des Friedhofs und im Osten bis zum Bereich Frankenstraße/Kreisverkehr. Im Süden ist der Bereich Bahnhofsareal bis zur Kreuzung Ringstraße/Ottengrüner Straße Teil des Untersuchungsgebietes und im Westen endet es im Bereich des Wellenhallenbades Aquawell. In einem der nächsten Schritte sollen künftige Schwerpunkte und Sanierungsgebiete identifiziert werden.
Der Stadtrat beschloss die Erweiterung des Untersuchungsgebietes und zeigte sich mit der bisherigen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sehr zufrieden. Bürgermeister Stefan Pöhlmann warb dabei für eine rege Beteiligung an der Planungswerkstatt am 27. Februar: „Hier besteht die Chance aktiv an der Entwicklung der Stadt Helmbrechts mitzuwirken und die Leitlinien für die kommenden Jahre mitzugestalten. Wir freuen uns sehr über zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“