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Pressemitteilungen

Sonja Keil und Gerd Koppitz erhalten Silberne Bürgermedaille der Stadt Helmbrechts

Beschreibung

In einem feierlichen Festakt hat die Stadt Helmbrechts die Silberne Bürgermedaille an Sonja Keil und Gerd Koppitz verliehen.

Bürgermeister Stefan Pöhlmann freute sich zunächst neben Landrat Dr. Oliver Bär auch Altbürgermeister Manfred Mutterer und weitere Träger der Silbernen Bürgermedaille begrüßen zu dürfen. In seiner Begrüßungsrede richtete er seinen Dank an Ludger Arens und Christian Strecker, die den Abend musikalisch umrahmten, ebenso wie die Mitarbeiter in der Verwaltung, die den Ehrenabend organisiert und vorbereitet hatten.

Die Silberne Bürgermedaille wird als Auszeichnung an Persönlichkeiten verliehen, die sich durch hervorragende Leistungen im gemeindlichen Leben um die Stadt Helmbrechts verdient gemacht haben. Sowohl bei Sonja Keil als auch bei Gerd Koppitz sind es die jeweiligen Beiträge zum kulturellen Leben in Helmbrechts, die ihnen diese besondere Auszeichnung zuteilwerden ließen.  

„Sonja Keil ist eine Botschafterin des Kulturgutes ‚Dialekt‘ und trägt mit ihrem Schaffen erheblich dazu bei, dass dieses wertvolle Gut erhalten bleibt und weiterhin gepflegt wird“, würdigte Bürgermeister Stefan Pöhlmann das Werk der gebürtigen Augsburgerin. Sie kam 1956 nach Kleinschwarzenbach und fand anschließend in Wüstenselbitz ihre Heimat. Der Dialekt, der von den Einheimischen gesprochen wurde, stellte sie zunächst vor gewisse sprachliche Herausforderungen. Das Interesse diesen zu erlernen und zu verstehen hat sie seither nie wieder verloren. Mittlerweile hat sie unzählige Texte, Geschichten und Gedichte im Helmetzer Dialekt verfasst, zahlreiche Veranstaltungen rund um den Dialekt organisiert und die Eigenheiten der fränkischen Mundart mit beispiellosem Eifer erforscht. Die gewürfelte Fränkin hat erst im Juli diesen Jahres den Bayerischen Dialektpreis, der vom Heimat- und Finanzministerium verliehen wird, erhalten und zeigte sich sehr erfreut über die nun erhaltene Würdigung ihrer Heimatstadt.

Die Geehrte sei sehr glücklich, dass ihre Texte und Sprüche den Leuten Freude bringe. Die Auszeichnung bedeute ihr sehr viel. In ihrer unnachahmlichen Art bedankte sie sich in typisch fränkischer Weise für die Ehrung: „von ganzm Herzn: Recht schenn Dank!“

Der Name Gerd Koppitz ist eng mit dem Gymnasium Münchberg verbunden. Nachdem er dort als Schüler sein Abitur gemacht hat, studierte er Lehramt für Musik und ist seit 2007 der dortige Schulleiter. Doch neben seinem Engagement für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, sind es besonders die vielfältigen Ämter, Funktionen und Talente, die ihn auszeichnen. Gerd Koppitz ist leidenschaftlicher Kenner der klassischen Musik, leitet das Schulorchester am Gymnasium Münchberg, ist Chorleiter des Johannischors der Helmbrechtser Kirchengemeinde und gründete das Ensemble Canticum Novum. Einen besonderen Höhepunkt seines Schaffens gab es anlässlich des 600jährigen Jubiläums der Stadt Helmbrechts zu bewundern: Auf der Gründungssage der Stadt aufbauend komponierte Gerd Koppitz ein eigenes Helmbrechts-Musical und stellte zudem noch einen Projektchor aus über 80 Sängerinnen und Sängern auf die Beine, der das Singspiel bei unterschiedlichen Veranstaltungen darbot. Stefan Pöhlmann stellte besonders die „Leidenschaft und Hingabe für das kulturelle Leben in Helmbrechts“ heraus, die der Bürgermeister als „außerordentlich wertvoll und bereichernd“ würdigte.  

Gerd Koppitz brachte anschließend seine Freude über die Ehrung zum Ausdruck. Insbesondere das eigens für ihn von seinem (Musiker-)Kollegen Ludger Arens komponierte Stück bewegte ihn sehr. Er freue sich, dass es in Helmbrechts eine große musikalische Szene gebe, so Koppitz. „Für die Auszeichnung bin ich sehr dankbar“, sagte er zum Abschluss seiner Rede.

Auch Landrat Dr. Oliver Bär würdigte die Geehrten in seinem Grußwort und äußerte seine Bewunderung für deren kulturelles Schaffen: „Eine solche Ehrung bringt die Wertschätzung der Stadt ihren Bürgerinnen und Bürgern gegenüber zum Ausdruck. Sie ist aber auch ein Zeichen dafür, dass sich Menschen gerne für ihre Heimatstadt einsetzen und mitgestalten wollen.“

Im Anschluss durften sich Sonja Keil und Gerd Koppitz im Goldenen Buch der Stadt Helmbrechts mit einigen persönlichen Worten verewigen.

 

Das Bild zeigt (v. li.): Bürgermeister Stefan Pöhlmann, Sonja Keil, Gerd Koppitz mit seiner Frau Birgit und Landrat Dr. Oliver Bär. Foto: Stadt Helmbrechts  

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